Worms, 15. März 2024 – Die Schließung des Nibelungenmuseums in Worms stößt auf positive Resonanz bei der Wählergemeinschaft „Worms will weiter“. „Endlich ein Schritt in Richtung Haushaltskonsolidierung!„, begrüßt der Vorsitzende Mathias Englert die Entscheidung.

Ein umstrittenes Projekt von Anfang an

Das 2001 gegen den Willen vieler Bürger erbaute Museum war stets ein Diskussionsthema. Der Bürgerentscheid gegen den Bau scheiterte damals knapp am Quorum. „Schon damals war klar, dass dieses Museum ein Millionengrab werden würde“, so Englert. „Heute zeigt sich: Worms wäre ohne Nibelungenmuseum rund 20 Millionen Euro reicher.

Ideen statt Leerstand: Zukunft des Museumsgebäudes

Der Abriss des Gebäudes ist finanziell kaum tragbar. Daher fokussiert man sich auf eine sinnvolle Nachnutzung. „Die Räumlichkeiten bieten großes Potential!„, so Englert. „Wir von ‚Worms will weiter‘ favorisieren eine Umnutzung zu einer öffentlichen Gastronomie, beispielsweise einem Café, oder einer Mehrgenerationenbegegnungsstätte.“ Die Finanzierung solcher Projekte müsse allerdings durch private Träger erfolgen.

Stadtmauer weiterhin zugänglich

Die Zugänglichkeit der angrenzenden Stadtmauer ist weiterhin gewährleistet. „Die Stadtmauer muss selbstverständlich für Besucher zugänglich bleiben„, betont Englert. „Eine Privatnutzung des Gebäudes könnte dies sicherstellen.“

Nibelungenthema: Stadtweit erlebbar

Das Nibelungenthema muss nicht auf ein Museum beschränkt bleiben„, so Englert abschließend. „Der Kriemhilds Rosengarten am Rhein bietet dafür eine hervorragende Möglichkeit.“ Auch eine gesonderte Ausstellung im städtischen Museum Andreasstift ist denkbar. „Requisiten oder Kostüme der Nibelungenfestspiele als Exponate – das wäre endlich etwas zum Anfassen!