„Worms ist die beste Stadt der Welt.“
Zumindest könnte sie es sein. Doch nicht alles läuft hier reibungslos:

• Fehlende Vision für Worms: Die Stadtverwaltung verwaltet nur, anstatt aktiv zu gestalten.
• Handlungsunfähigkeit durch Schulden: Der hohe Schuldenstand behindert Investitionen und zukunftsorientierte Projekte.
• Vision für 2029: Worms soll bis zum Ende des Jahrzehnts eine veränderte und bessere Stadt sein.

Worms will weiter ist ein Verein aus Worms für Worms.
Wir sind bewusst ein Verein und keine Partei. Unsere einzige Bindung besteht in der Liebe zu unserer Heimatstadt Worms.
Hervorgegangen ist der Verein aus einer Fusion von Freie Wählergemeinschaft Worms e.V. und Wormser Bürgerforum e.V., die zusammen als FWG-Bürgerforum Worms e.V. fungierten. „Worms will weiter“ hat das Ziel die Politik in unserer Stadt nachhaltig zu verändern, durch:

• Schaffung einer gemeinsamen Vision für Worms: Zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern soll ein Leitbild für die Zukunft der Stadt entwickelt werden.
• Gestaltung statt Verwaltung: Die Stadtverwaltung soll aktiv werden und die Umsetzung der Vision vorantreiben.
• Nachhaltige Veränderung der Stadtpolitik: „Worms will weiter“ will die politische Landschaft in Worms nachhaltig verändern.

Worms kämpft mit einem hohen Schuldenberg und einem strukturellen Defizit. Die Stadt kann ihre laufenden Ausgaben nicht durch Einnahmen decken und muss deshalb Kassenkredite aufnehmen. Dies liegt zum Teil an Pflichtaufgaben, die dem Land und Bund auferlegt werden, ohne dass eine angemessene Gegenfinanzierung erfolgt.

Die Situation wird durch die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) verschärft, die der Stadt weitere Kredite verbietet und Steuererhöhungen fordert. Dies führt zu einer Verschlechterung der wirtschaftlichen und sozialen Lage in der Stadt.

Worms will weiter fordert, dass sich Worms gegen die Vorgaben der ADD wehrt und das Land vor dem Verfassungsgerichtshof verklagt. Die Stadt muss außerdem ihren Haushalt neu aufstellen und analysieren, was sie sich in Zukunft finanziell leisten kann und sollte.

Die Stadt muss die Sicherheit und Sauberkeit verbessern, den Klimawandel bekämpfen und die Nachhaltigkeit fördern.

Konkret schlagen wir folgende Maßnahmen vor:

• Stärkung des kommunalen Ordnungsdienstes für 24/7 Erreichbarkeit
• Gemeinsame Streifengänge von Ordnungsdienst und Polizei
• Förderung einer lebendigen Innenstadt
• Konsequente Strafverfolgung bei Müllvergehen
• Prüfung der Neuaufstellung von Mülleimern
• Umsetzung des Konzepts zur Anpassung an den lokalen Klimawandel
• Verbot von Baugebieten, die Kaltluftschneisen versperren
• Förderung von Grünflächen statt Beton
• Energetische Sanierung städtischer Gebäude mit Photovoltaikanlagen
• Nutzung von Hallendächern für Photovoltaikanlagen
• Ablehnung der Nutzung von Ackerflächen für Photovoltaikanlagen
• Leitlinien ökologischer Nachhaltigkeit bei allen Entscheidungen im Stadtrat
• Verträgliche Windkraftanlagen ohne Beeinträchtigung der Wohnqualität

Wir setzen uns dafür ein, dass auch in Zukunft jeder, der in Worms leben möchte, eine Perspektive hat.

Dies soll durch folgende Maßnahmen erreicht werden:

• Schnelle Umsetzung der geplanten Wohnquartiere „Gleisdreieck“, „In den mittleren Lüssen“ etc.
• Mindestens 25% sozial geförderter Wohnraum in diesen neuen Gebieten
• Umnutzung leerstehender Gewerbeimmobilien in der Innenstadt und Vorstadt zu Wohnungen
• Prüfung der Erschließung von Wohnraum am Rhein
• Bordsteinabsenkungen und hindernisfreie Zugänge zu allen öffentlichen Einrichtungen

Worms benötigt dringend ein zeitgemäßes und durchdachtes Verkehrskonzept, egal, ob man zu Fuß, mit Bus, Bahn, Fahrrad oder Auto unterwegs ist. Diese Vorhaben ist nur umsetzbar durch:

• Verbesserung des ÖPNV: Linienführung, S-Bahn Haltepunkte, Schülerbeförderung, einheitlicher Bus-Tarif, Kurzstreckentarif, Deutschland-Ticket für Schüler
• Förderung des Radverkehrs: Moderne Radinfrastruktur, sichere Abstellplätze, Ladestationen für E-Bikes, Überprüfung und Erweiterung des Radwegenetzes, Tests von Verkehrsführungsänderungen
• Sicherheit für Fußgänger: Verbesserung an neuralgischen Punkten
• Anbindung an den Fernverkehr: Ausbau der B47, Verlagerung des motorisierten Verkehrs aus Wohnquartieren, kein autofreies Zentrum
• Parken: Anwohnerparkzonen, Lösung für gewerbliche Kleinbusse, keine Erhöhung der Gebühren für Bewohnerparkausweise

Worms blickt auf eine mehr als 2000-jährige Geschichte zurück, die Jahr für Jahr tausende von Besuchern anlockt. Um Worms als Ausgangspunkt für die Region zu positionieren und die Verweildauer unserer Gäste zu verlängern, streben wir folgendes an:

• Stärkung des Tourismus: Verbesserung der Aufenthaltsqualität, angepasstes Tourismuskonzept, Fokus auf jüdische Geschichte und Kultur
• Erweiterung des Hotelangebots: Umsetzung der angekündigten Hotelprojekte
• Aufwertung der Rheinpromenade: Verbesserung der Campingplatzsituation, Erweiterung der Anlegestellen für Fahrgastschiffe
• Förderung von Veranstaltungen: Unterstützung von innerstädtischen Festen, Märkten, Kerwen und Weinfesten, Weiterführung erfolgreicher Events, Konzeptverbesserung des Weihnachtsmarkts, Nibelungenfestspiele mit optimiertem Konzept
• Belebung des Festplatzes: Regelmäßige Veranstaltungen wie Streetfood-Festivals und Musikfestivals
• Erhalt von Freizeiteinrichtungen: Schwimmbäder, Tiergarten

Worms erstreckt sich über eine größere Fläche als die Landeshauptstadt Mainz und umfasst neben der Kerninnenstadt 13 Stadtteile. Jeder dieser Vororte steht vor individuellen Herausforderungen, aber es gibt auch gemeinsame Themen, die alle gleichermaßen betreffen:

• Stärkung der Stadtteile: Umsetzung des Stadtdörferprogramms, Förderung der Ortsgemeinschaften, Sicherstellung der Mindestinfrastruktur
• Ärztliche Versorgung: Gute hausärztliche Versorgung in allen Stadtteilen, Erhalt und Modernisierung des Klinikums

Neben der Feuerwehr haben wir in Worms Hilfsorganisationen, die im Krisenfall harmonisch zusammenarbeiten müssen. Zur Unterstützung dieser Organisationen und des Ehrenamtes in Worms stehen wir ein für:

• Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Hilfsorganisationen: Schaffung einer „echten Blaulichtfamilie“ mit gegenseitigem Respekt und Miteinander
• Modernisierung der Feuerwehr: Neubau der Hauptwache und Modernisierung der Feuerwehren in den Vororten
• Förderung des Ehrenamts: Vereinfachung von bürokratischen Hürden und Anerkennung des ehrenamtlichen Engagements

Kinder sind die Zukunft unserer Stadtgesellschaft, da gibt es keine zwei Meinungen. Daher setzen wir uns ein für:

• Ausbau und Renovierung von Bildungseinrichtungen: Sicherstellung von ausreichend Betreuungsplätzen, digitale Ausstattung, Förderung von Betriebskindergärten
• Verbesserung der Kindergartenanmeldung: Online-Anmeldung ohne Aufwand für Eltern, halbjährliche Rückmeldungen, Entlastung der Erzieherinnen und Erzieher durch Digitalisierung
• Berufsorientierung: Vorbereitung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf das Berufsleben
• Jugendkulturzentrum: Schaffung eines vielseitigen und ganzjährig zugänglichen Jugendkulturzentrums
• Förderung von Freiräumen: Erhalt und Ausbau von Sportstätten wie Bolz- oder Basketballplätzen
• Stärkung der Jugendbeteiligung: Unterstützung des Jugendparlaments und Einführung einer Online-Wahl

Die zunehmende Digitalisierung ist für unsere Stadtgesellschaft eine große Herausforderung. Um Behördengänge zu vereinfachen oder sogar überflüssig zu machen, streben wir nach:

• Digitalisierung der Stadtverwaltung: Vereinfachung und Online-Fähigkeit von Behördengängen, Entlastung der Mitarbeiter, Bereitstellung von Terminen vor Ort für Menschen ohne digitale Möglichkeiten
• Modernisierung des Verwaltungsgebäudes: Verbesserungen im Eingangsbereich, Hinweisbeschilderung
• Digitale Bürgerbeteiligung: Aufzeichnungen und Übertragungen von Stadtratssitzungen, zeitversetzter Zugriff für Einwohnerinnen und Einwohner
• Förderung von Start-ups: Unterstützung des Worms-Hubs als Gründungszentrum für junge Unternehmen