Am Montagabend haben CDU, SPD und die Wählergruppe „Worms will weiter“ in einer ersten Gesprächsrunde die Sondierungen zur Bildung einer möglichen Koalition im Wormser Stadtrat aufgenommen. Mit je drei Vertreterinnen und Vertretern der jeweiligen Gruppen sowie Oberbürgermeister Adolf Kessel traf man sich zu einem mehrstündigen Austausch.
Die Atmosphäre war von Anfang an konstruktiv, sachlich und lösungsorientiert. Alle Beteiligten unterstrichen ihren gemeinsamen Willen, Verantwortung für die Stadt zu übernehmen und die Grundlage für eine verlässliche Koalition zu schaffen.
„Wir blicken nach vorne und nicht zurück. Alle Beteiligten wissen um die Verantwortung und wollen zügig, aber gründlich herausfinden, ob eine gemeinsame Koalition möglich ist“, hieß es aus dem Kreis der Verhandelnden.
In der rund dreistündigen Sitzung wurden zahlreiche Schnittmengen identifiziert. Die lange Bekanntschaft der Gesprächspartner trug ebenso zum Fortschritt bei wie das gemeinsame Verständnis, dass sich die Stadt, insbesondere mit Blick auf den Haushalt keine politischen Verzögerungen leisten kann. Trotzdem gilt: Gründlichkeit geht vor Schnelligkeit – allen Beteiligten ist es wichtig, zentrale Anliegen offen anzusprechen und zu diskutieren. Auch ist eine Rückkopplung mit den jeweiligen Gremien erforderlich, bevor Verträge geschlossen werden können.
Die Gespräche fanden auf Augenhöhe statt und waren getragen von einer hohen Konzentration und dem Willen, Einvernehmen zu finden. Die Beteiligten waren sich einig: „Nur gemeinsam lässt sich eine stabile Grundlage schaffen, um auch auf unvorhersehbare Herausforderungen gute Antworten für die Stadt Worms geben zu können.“
Dass die Zeit drängt, weil bereits in der kommenden Stadtratssitzung Entscheidungen anstehen, war allen bewusst. „Es ist ein wichtiges Signal und mit Blick auf die kommende Stadtratssitzung auch dringend geboten, dass alle drei Parteien umgehend Verhandlungen aufgenommen haben.“, so der Oberbürgermeister.
Sehr kurzfristig wird man sich erneut treffen, um weitere Sachthemen, aber auch die Personalfragen zu besprechen.